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Wilde Sumpfkresse

(Rorippa sylvestris)

V - IX Home Ufer, feuchte Ruderal­stellen
15 - 40 cm indigen LC
Habitus
Synonyme: Sisymbrium sylvestre, Nasturtium sylvestre. Therophyt-Hemikryptophyt, coll-mont. Schotenfrüchtig, Laubblätter gefiedert bis fiederförmig geteilt. Die Früchte sind etwa so lang wie der Fruchtstiel und länglich (nicht kugelig). Die Kronblätter sind goldgelb. Auch die oberen Stängelblätter sind fiederteilig (variabel). Die Stängelblätter sind sitzend und nicht stängel­umfassend, auch keine Öhrchen. Die Grundrosette ist zur Blütezeit bereits verwelkt (Lit).    
 
Blüten- und Fruchtstand
 
 
Blüten- und Fruchtstand
Hybride möglich; vielleicht ist hier R. x anceps dabei (R. amphibia x R. sylvestris)    
 
obere Stängelblätter
 
 
obere Stängelblätter
Die Pflanze gedeiht gut an mäßig warmen bis warmen Standorten mit mehr als 20% relativer Beleuchtungsstärke auf feuchten bis durchnässten Böden, die auch manchmal überschwemmt werden können. Meist auf Kalk weisend und auf nitratreicheren Standorten häufiger (Lit).
Aufnahmen: 03.06.2017 am Donauufer in Passau

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"1198. R. silvestris Bess. (Sisymbrium s. L. sp). — Nasturtium s. R. Br. Gemeine S.)
Wurzel spindelig-ästig, mittelst Ausläufern kriechend. Stengel 0,5-2' hoch, hin- und hergebogen, aufrecht, aufsteigend oder hingeworfen, meist ausgebreitet-ästig, kantig sammt den Blättern kahl oder besonders unterhalb feinbehaart. Blätter hellgrasgrün, sämmtlich fiedertheilig und gestielt oder die oberen mit verschmälerter Basis sitzend. Zipfel länglich, lanzettlich oder lineal, ganzrandig, ungleich-gezähnt oder fiederspaltig. Doldentraube zuletzt verlängert, traubig. Kronblätter 1,5-2''' lang, fast 2mal länger als der Kelch, goldgelb. Frucht bald eine Schote, bald ein Schötchen, lineal oder länglich-lineal, mehr weniger stielrund, gerade oder gebogen, bald länger, bald kürzer als der Blüthenstiel.
Juni — Herbst.


Aendert ab:
α siliquosa Neilr. (Nasturtium rivulare R. — N. silvestre Diet.) Frucht eine lineale, 4-8''' lange Schote,
β siliculosa Neilr. (Sisymbrium silvestre Gurt. Nasturtium silvestre fl. dan.) Frucht ein lineales oder länglich-lineales, 3-4''' langes Schötchen. Geht häufig in var. α über.

An feuchten Strassengräben, an Sümpfen, Ufern, überschwemmten Wiesen und Aeckern, in feuchten Sandgruben niedriger Gegenden sehr gemein. Um Linz zunächst auf Donaualluvionen. Posthof, Seilergütl, Bankelmayerau u.s.w. Fehlt in den Kalkalpen."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 436), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.